Durch das lediglich 4 mm hohe Manufakturkaliber 1255P mit Mondphase und Ewigen Kalender wird die legendäre Polo zur Haute-Horlogerie-Sportuhr.
Eines der Markenzeichen der Schweizer Luxusuhrenmanufaktur Piaget ist die Herstellung außergewöhnlich flacher Uhrwerke. Bereits im Jahr 1957 präsentierte Piaget mit dem Kaliber 9P ein lediglich 2,0 mm hohes Handaufzugswerk. Kurz darauf folgte im Jahr 1960 mit dem Kaliber 12P ein 2,3 mm hohes Automatikwerk, das lange Zeit als das weltweit flachste Automatikwerk im Guiness Buch der Rekorde verzeichnet war. Möglich wurde die schlanke Bauweise durch einen ins Werk eingelassenen Mikrorotor. Im Jahr 2010, zum 50. Jubiläums dieses legendären Uhrwerks, präsentierte Piaget mit dem Kaliber 1200P dessen designierten Nachfolger. Seitdem hat Piaget vor allem mit der Altiplano Kollektion zahlreiche Rekorde mit ultraflachen Uhren aufgestellt.
Besonders beeindruckend sind flache Uhrwerke dann, wenn sie über diverse Komplikation verfügen. Denn hier ist die Formel relativ simpel: Je mehr Komplikationen in ein Werk integriert werden, umso höher baut es zwangsläufig auf. Spannend sind daher besonders hohe Komplikationen wie Ewige Kalender, die allein durch die Komplexität ihres Aufbaus aus hunderten Komponenten bestehen. Nun präsentiert Piaget mit dem neuen Manufakturkaliber 1255P einen solchen Ewigen Kalender, der mit nur 4 mm Höhe ultraflach ist. Als Basis diente bei der Entwicklung das Kaliber 1200P, das um einen Ewigen Kalender und eine Mondphase ergänzt wurde. Zum Einsatz kommt das neue Werk in der sportlichen Polo Kollektion. Vorhang auf für die Polo Perpetual Calendar Ultraflach.
Die Fakten
Die neue Piaget Polo Perpetual Calendar folgt den klassischen Designcodes der sportlichen Polo-Kollektion. So verfügt sie über ein 42 mm Edelstahlgehäuse, das durch die Kombination gebürsteter und polierter Flächen besonders raffiniert wirkt. Mit ihrer ultraflachen Bauhöhe von 8,65 mm rutscht sie bereitwillig unter jede Hemdmanschette. Abgedichtet ist das Gehäuse auf bis zu 3 Bar (ca. 30 m). Es empfiehlt sich daher trotz der sportlichen Ästhetik nicht die Uhr beim Duschen oder gar schwimmen am Arm zu behalten.
Getragen wird die Piaget Polo Perpetual Calendar Ultraflach wahlweise am Edelstahlband oder am grünen Kautschukband. Dank des neuen SingleTouch-Systes können die Bänder binnen weniger Sekunden auch ohne externes Werkzeug gewechselt werden. Sicherlich ein Feature, das viele Träger erfreuen wird. Denn dadurch lässt sich der Look der Uhr unkompliziert verändern.
Ein optisches Highlight des neuen Modells ist smaragdgrüne Zifferblatt. Je nach Lichteinfall changiert es von dunklen bis leuchtenden Grüntönen. Verstärkt wird dieser Effekt vor allem durch das Godron-Muster des Blattes, das ein typisches Merkmal der Piaget Polo Kollektion ist. Trotz der Komplikation und der damit einhergehenden Fülle von Anzeigen auf dem Zifferblatt wirkt dieses aufgeräumt und ausbalanciert. Definitiv eine Kunst, die nicht jede Marke beherrscht. So ist der Ewige Kalender für den Träger gut ablesbar: Auf 3 Uhr befindet sich das Datum, auf 6 Uhr die Mondphase, auf 9 Uhr der Wochentag und auf 12 Uhr der Monat sowie das Schaltjahr. Auf eine Sekundenanzeige wird zugunsten der flachen Bauweise verzichtet, was definitiv auch ein Aspekt ist, der zum aufgeräumten Erscheinungsbild der Uhr beiträgt.
Von der Rückseite der Uhr lässt sich das Manufakturkaliber 1255P durch einen Glasboden betrachten. Auffälliges Detail ist hierbei der blau eingefärbte Mikrorotor mit eingraviertem Wappen. Das automatische Werk besteht aus 238 Komponenten und tickt mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde (3 Herz). Einmal voll aufgezogen läuft es rund 42 Stunden. Vorausgesetzt, man lässt die Gangreserve niemals leerlaufen, muss die Piaget Polo Perpetual Calendar Ultraflach erst im Jahr 2100 erneut gestellt werden. In diesem Jahr fällt laut dem gregorianischen Kalender das Schaltjahr aus, wodurch eine manuelle Anpassung des Uhrwerks erforderlich wird.
Die neue Piaget Polo Perpetual Calendar Ultraflach hat einen Listenpreis von 59.500 € und ist ab sofort verfügbar.
Das Fazit
An kaum einer Komplikation lässt sich so eindrücklich die Faszination für mechanische Uhren vermitteln wie an einem Ewigen Kalender. Es ist schon ein kleines Wunder, dass eine Sammlung aus Rädern, Trieben, Federn und Spiralen präzise jedes Datum mindestens bis zum nächsten Säkularjahr (dem Jahr, das ein Jahrhundert abschließt) anzeigt. Umso faszinierender ist es, wenn die zahlreichen Komponenten, die dafür notwendig sind, auf dem kleinstmöglichen Platz untergebracht sind. Allein schon deshalb ist die neue Piaget Polo Perpetual Calendar mit dem ultraflachen 1255P Kaliber ein kleines Wunderwerk. Ebenso gelungen wirkt aber auch das Design. Die zahlreichen Anzeigen stehen der Uhr gut zu Gesicht und wirken weder überladen noch unausgewogen. Im Gegenteil: zusammen mit dem smaragdgrünen Blatt entsteht eine interessante Kombination aus Sportlichkeit und Eleganz. Auch das neue Schnellwechselsystem passt hier gut ins Bild, erlaubt es doch den einfachen Wechsel vom universellen Stahlband zum sportlichen Kautschukband. In Summe ist die neue Piaget Polo Perpetual Calendar somit eine durchweg gelungene Armbanduhr - voraussetzt der hohe Listenpreis von 59.500 € schreckt nicht ab. Denn trotz all der Komplikation und der außerordentlich flachen Bauweise ist das sehr viel Geld für eine Uhr aus Edelstahl.
Technische Daten: Piaget Polo Perpetual Calendar Ultraflach
Gehäuse | 42 mm Durchmesser; 8,65 mm Höhe; polierter und satinierter Edelstahl; 30 m wasserdicht; Saphirglas |
Zifferblatt | smaragdgrünes Zifferblatt mit Godron-Muster |
Uhrwerk | ultraflaches Manufakturkaliber 1255P (automatisch); Ewiger Kalender und Mondphase; 21.600 Halbschwingungen (3 Hz.); Mikrorotor |
Armband | Edelstahlarmband mit SingleTouch-Wechselsystem; zusätzliches grünes Kautschukband |
Referenz | G0A48005 |
Verfügbarkeit | ab sofort |
Preis | 59.500 EUR |
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