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AutorenbildMr. Nice Watch

Die neue Audemars Piguet Royal Oak Flying Tourbillon mit genopptem Zifferblatt

Die Royal Oak Modelle sind seit jeher bekannt für Ihre guillochierten Zifferblätter mit dem "Tapisserie"-Muster. Andere Blattvarianten bilden seit jeher eher eine Ausnahme und sind etwas Besonderes. Nun präsentiert Audemars Piguet zwei neue Modelle des Royal Oak Flying Tourbillons mit ungewöhnlichen Zifferblättern.


Seit Einführung der Royal Oak im Jahr 1972 ist ihr Design durch ein paar markante Elemente geprägt, die nahezu sinnbildlich für diese Uhr stehen: die achteckige Lünette mit den acht Schrauben, das integrierte Metallband sowie das guillochierte Muster, das Audemars Piguet "Tapisserie" nennt. In der 50-jährigen Geschichte des Modells gab es immer auch mal Abweichungen von diesen Designstandards, diese bilden aber eher die Ausnahme als die Regel und sind daher jedes Mal aufs Neue erwähnenswert. Nun überrascht uns die Schweizer Manufaktur mit der stillen Einführung zweier Modelle, die sich durch ein ungewöhnliches Zifferblattdesign auszeichnen. Vorhang auf für die neuen Audemars Piguet Royal Oak Flying Tourbillon Modelle in Weiß- und Roségold mit genopptem Zifferblättern.


Zwei neue Varianten des Audemars Piguet Royal Oak Flying Tourbillon in 41 mm.


Die Fakten


Die beiden neuen Royal Oak Flying Tourbillons sind nicht gänzlich neu. Letztlich sind es Variationen der Anfang 2022 anlässlich des 50. Jubiläums der Royal Oak eingeführten Referenz 26730. So verfügen die beiden neuen Modelle auch über ein Gehäuse mit einem Durchmesser von 41 mm und einer Höhe von 10,6 mm. Erhältlich sind sie wahlweise in 18-karätigem Weißgold (Referenz: 26730BC.GG.1320BC.01) oder Roségold (Referenz: 26730OR.GG.1320OR.01). Beide Uhren sind bis zu 50 m wasserdicht und werden ganz klassisch am integriertem Royal Oak Armband getragen. So viel so gut, aber was ist alles neu?


Eine Neuerung betrifft die achteckige Lünette der beiden Modelle. Diese besteht nun aus "Frosted Gold". Das ist keine eigene Goldvariante, sondern eine Verarbeitungstechnik, die Audemars Piguet erstmalig 2016 eingesetzt hat. Dabei wird die Goldoberfläche mit Hammerschlägen eines Diamantwerkzeugs so bearbeitet, das kleine Einkerbungen entstehen. Daraus resultiert ein glitzernder Effekt, der das Gold so wirken lässt, als sei es gefroren und mit einer Schicht Raureif überzogen. Daher kommt der Name "Frosted Gold".


Die Goldoberfläche der Lünette wird durch Hammerschläge so bearbeitet, dass unzählige kleine Einkerbungen entstehen, die ihr einen "gefrorenen" Look verleihen.


Ebenso neu wie die Lünette ist auch die Gestaltung der Zifferblätter beider Modelle. Hier wurde auf das typische "Tapisserie"-Muster verzichtet. Stattdessen sind sie mit einer kunstvoll kreisförmig gebürsteten Textur versehen, die Audemars Piguet als genoppt beschreibt. Ein ähnliches Blatt gab es bereits in der 2019 vorgestellten Audemars Piguet Millenary Frosted Gold Philosophique. Die ungleichmäßige Struktur der genoppten Zifferblätter entsteht in Handarbeit und ergibt einen interessanten Kontrast zu dem doch sehr geradlinigen Gehäuse der Royal Oak. Das Modell in Weißgold ist mit einem blauen Blatt erhältlich, während die Roségoldvariante mit einem sehr eleganten braunen Blatt ausgestattet ist. Beide Varianten verfügen über applizierte Goldindizes, während jedoch das Markenlogo nur aufgedruckt und nicht aufgesetzt ist. Vermutlich ist dies der unebenen Struktur der Blätter geschuldet.


Anstatt des berühmten Tapisserie Musters verfügen die neuen Modelle über ein Blatt mit einer kunstvoll kreisförmig gebürsteten Textur, die in Handarbeit entsteht.


Angetrieben werden beide Uhren durch das in-house Kaliber 2950, das neben Stunde und Minute über ein Fliegendes Tourbillon verfügt. Dieses ist durch eine Öffnung des Zifferblatts auf 6 Uhr sichtbar. Auf der Rückseite ist durch einen Saphirglasboden die teilskelettierte Schwungmasse des automatischen Werks zu sehen sowie dessen schön dekorierte Brücken. Das Manufakturkaliber schlägt mit 3 Herz bzw. 21.600 Halbschwingungen und hat eine Gangreserve von etwa 65 Stunden.


Angetrieben werden die beiden neuen Modelle durch das automatische in-house Kaliber 2950.


Das Fazit


Audemars Piguet überrascht uns regelmäßig mit kreativen und kunstvoll verzierten Modellen. Eher selten sehen wir jedoch Royal Oaks, die nicht zu 100 % den klassischen Designcodes der Kollektion folgen. Und so verleihen diese beiden neuen Zifferblattvarianten in Kombination mit der Frosted Gold Lünette der Royal Oak Flying Tourbillon einen ungewöhnlichen, aber durchaus ansprechenden Look. Es handelt sich unverkennbar um eine Royal Oak, aber mit einem kunstvollen Twist, der sie spannend und ungewohnt erscheinen lässt. Insofern sind die beiden neuen Modelle durchaus gelungen und eine schöne Ergänzung der bisherigen Kollektion. Ein kleines Manko ist sicherlich das der kunstvollen Verarbeitungstechnik zum Opfer gefallene applizierte Markenlogo. Aber man kann eben nicht alles haben. Apropos haben: ähnlich wie alle anderen Modelle der Royal Oak Kollektion, allen voran derer mit großen Komplikationen, werden auch die beiden Neuheiten nur schwer zu bekommen sein und die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigen. Die Wahrscheinlichkeit, das genoppte Zifferblatt mal in natura zu Gesicht zu bekommen, dürfte somit leider eher gering sein.




Technische Daten: Audemars Piguet Royal Oak Flying Tourbillon in Weiß- und Roségold mit genopptem Blatt

Gehäuse

41 mm Durchmesser; 10,6 mm Höhe; 61 mm Lug-to-Lug; 18-karätiges Weißgold oder Roségold; Lünette aus 18-karätigem Gold, gehämmert in "frosted" Optik; Saphirglas; 50 m wasserdicht

Zifferblatt

genopptes Zifferblatt in blau (Weißgoldvariante) oder braun (Roségoldvariante)

Uhrwerk

Manufakturkaliber 2950 (automatisch); Flying Tourbillon

​Armband

integriertes Royal Oak Armband in 18-karätigem Weiß- oder Roségold

Referenz

26730BC.GG.1320BC.01 (Weißgold)

26730OR.GG.1320OR.01 (Roségold)

Verfügbarkeit

ab sofort

Preis

auf Anfrage


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